Haarausfall erkennen:

Warum die Haare ausfallen und was dagegen hilft

Stellen mit lichtem Haar, Haarausfall oder Glatze – beinahe jeder fürchtet sich davor. Erfahren Sie, welche Arten von Haarausfall es gibt, was die Gründe dafür sind und welche Mittel Sie gegen Haarausfall einsetzen können.

Haarausfall
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Haarausfall kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen vorkommen. Allerdings ist das männliche Geschlecht weitaus häufiger von Haarproblemen wie lichtem Haar oder einer Glatze betroffen als Frauen. Vor allem Erwachsene und ältere Personen leiden unter Haarausfall.

Solange nicht mehr als 50 bis 100 Haare pro Tag ausfallen, braucht man sich zum Glück keine ernsten Sorgen machen. Diese Anzahl ist nämlich ganz normal. Nach drei bis fünf Jahren ist das natürliche Haarwachstum beendet und das Haar fällt mit der Zeit von selbst aus.

Gelegentlicher Haarausfall ist normal

Phasenweise kann es vorkommen, dass deutlich mehr Haare als üblich ausfallen. Medizinische Relevanz hat Haarausfall nur, wenn diese Anzahl über einige Wochen hinweg überschritten wird.

Inzwischen gibt es mehrere Möglichkeiten, bestehenden Haarausfall zu stoppen und ihm entgegenzuwirken. Je nach Ursache werden unterschiedliche Behandlungen gegen Haarausfall empfohlen und angewendet.

Haarausfall: Gründe beim Arzt abklären

Generell ist es sinnvoll, bei den ersten Anzeichen von übermässigem Haarausfall bei einem Arzt Rat zu suchen. Dieser kann die Ursache bestimmen und das Problem gezielt behandeln.

Genetisch bedingter Haarausfall kommt am häufigsten vor

Diese Art des Haarausfalls, der auch androgenetischer Haarausfall genannt wird, erkennt man bei Männern vor allem an einem kahlen Hinterkopf oder an Geheimratsecken. Frauen haben bei diesem Haarausfall einen lichten Scheitel.

Verantwortlich für den Haarausfall ist die Überreaktion der Haarwurzeln auf das Hormon Testosteron. Bei Frauen kann aber auch ein schwankender Hormonhaushalt in der Menopause oder nach der Entbindung der Auslöser sein.

Das hilft gegen anlagebedingten Haarausfall

Behandelt wird ein anlagebedingter Haarausfall mit gezielten Hormonen. Diese werden in der Regel von einem Dermatologen oder Gynäkologen durchgeführt. Ein Mediziner prüft zuerst den derzeitigen Hormonhaushalt und bespricht dann mit dem Patienten die weitere Vorgehensweise.

Diffuser Haarausfall kann stressbedingt sein

Diffuser Haarausfall verteilt sich gleichförmig über den ganzen Kopf. Dadurch, dass Haare über den ganzen Kopf verteilt ausfallen, kann man die Kopfhaut sehen. Meistens löst ein Mangel an Nährstoffen an den Haarwurzeln einen diffusen Haarausfall aus. Unterversorgte Wurzeln wachsen nicht mehr nach und verkümmern.

Mögliche Auslöser für den Mangel sind Medikamentenunverträglichkeiten, Stress, Infektionen oder Fehlfunktionen der Schilddrüse. Sogar radikale Diäten können als Grund in Betracht gezogen werden. Über die tatsächliche Ursache kann ein Arzt Klarheit verschaffen.

Das hilft gegen diffusen Haarausfall

Falls der Grund für den diffusen Haarausfall nicht oberflächlich ist, beispielsweise in den Haarwurzeln liegt oder hormonell bedingt ist, können nur Medikamente Abhilfe verschaffen.

Kreisrunder Haarausfall tritt vergleichsweise selten auf

Kennzeichnend für den kreisrunden Haarausfall sind plötzlich auftauchende kahle Stellen am Kopf in der Form eines Kreises.

Kreisrunder Haarausfall
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Mediziner haben den Grund noch nicht genau genug untersucht und erforscht, um sich auf einen konkreten Auslöser zu einigen. Vermutet wird, dass sich die Haarwurzeln durch ein geschwächtes Immunsystem entzünden.

Das hilft gegen kreisrunden Haarausfall

Bei kreisrundem Haarausfall verabreicht der Arzt häufig Kortison, um die Entzündung zu lindern.

Naturheilkundler empfehlen eine basenreiche Ernährung, die den Körper in natürlicher Weise vor Entzündungen schützen soll. Diese Heilmethode ist jedoch nicht in ihrer Wirkungsweise nachgewiesen. Eine basische Ernährung ist beispielsweise beim Verzehr von Lebensmitteln wie Vollkornprodukte, Gemüse und Tofu gewährleistet.